Der Wahnsinn und die damit verbundene beeindruckende Siegesserie der Goldbacher geht weiter. Auch die ambitionierte Bundesliga-Reserve von medi Bayreuth konnte im Spitzenspiel der 2. Regionalliga Südost-Nord den Willen des TVGBB nicht brechen und musste sich nach einem Herzschlagfinale knapp mit 82:88 geschlagen geben.
Den besseren Start hatten die Bayreuther. Dank starker Wurfquoten und aggressiver Defense konnten die Gastgeber mit 13:6 (5. Min) in Führung gehen. Kilian Strecker hielt den TVGBB im Spiel und traf 2 wichtige Dreier. Auch Malony de Sousa traf gut von außen, sodass die Goldbacher zum Ende des ersten Viertels mit 19:18 dran waren.
Im zweiten Viertel musste man allerdings gleich wieder einen 9-Punkte Rückstand hinnehmen, denn Bundesligaspieler Marius Adler erzielte zwei Dreier in Folge (30:21).
Luan Pereira lief langsam warm und führte seine Mannschaft an. Mit tollem Passspiel und Kampf beim Offensivrebound erzielte der TVGBB Punkt um Punkt und konnte zur Halbzeit das Spiel wieder ausgeglichen gestalten (39:39).
Nach der Pause kamen die Goldbacher entschlossen aufs Feld zurück und setzen die angesprochenen Dinge prima um. Vor allem im Angriff fand man immer wieder den freien Mann und traf 5 Dreier. In der Verteidigung kämpfte man bis zum Umfallen und zeigte, warum man in der Liga die wenigsten Punkte kassiert. Die Bayreuther schienen beeindruckt und ließen den TVGBB gewähren. Von einem 52:47 über 60:52 führte man zum Schlussviertel mit 64:56.
In den letzten 10 Minuten sollte das Spitzenspiel ein würdiges Herzschlagfinale bekommen. Die Goldbacher hielten den Vorsprung zwar bis zur 37. Minute auf beruhigende 11 Punkte (80:69), konnten die Entscheidung aber nicht herbeiführen. Gleich 3 Freiwürfe wurden in Folge verworfen. Bayreuth konterte und kam auf 80:75 (1 Minute vor Schluss) heran. Bayreuth verteidigte aggressiv, doch der TVGBB fand mit Thomas Maciejewski den freien Mann im Fastbreak zum 85:79. 16 Sekunden vor dem Ende traf Bayreuth einen schwierigen Dreier zum 82 : 85. Schließlich behielt Luan Pereira die Nerven und sicherte an der Freiwurflinie den so wichtigen Sieg gegen den direkten Konkurrenten um die Tabellenführung.
Matthias Schaefer: „Es war das erwartet schwerste und intensivste Spiel bis jetzt der Saison. Ein großes Kompliment an meine Jungs, die großen Teamgeist und sehr viel Herz gezeigt hat. Wichtig war, dass im Angriff Luan und Tadas entlastet wurden und wir von allen Positionen gepunktet haben. 88 Punkte in Bayreuth und gegen diese hochtalentierte und physisch starke Mannschaft zu erzielen, gebührt allerhöchsten Respekt.“
Es spielten: Luan Pereira (28, 4 Dreier), Malony de Sousa (20), Tadas Jagela (16, 1 Dreier), Kilian Strecker (11, 3 Dreier), Thomas Maciejewski (7, 1 Dreier), Mantas Jagela (7), Lennart Gram (2), Daniel Rooney und Felix Staab.